Gefährliche Liebe von Misses-Law ================================================================================ Kapitel 8: Die Wahrheit ----------------------- Strohutbande Nachdem sie die Nachricht von Lucy gelesen hatten, machten sie sich direkt auf den Weg in die Stadt um nach den Weg zum Palast zu fragen. Sie besuchten zufälliger Weise die gleiche Bar, wo auch Lucy nach dem Weg gefragt hatte, weil sich Zorro mal wieder verlaufen hatte und die anderen sich auf die Suche nach ihm gemacht hatten. Die Bar war etwas leerer als am Abend, aber waren noch nicht alle so besoffen. Der Barkeeper war trotzdem noch nicht besser drauf. Er trocknete wieder mit einem alten Lappen die Gläser und sah geistesabwesend seine Gäste an. „Wir wollten nach dem Weg zum Palast fragen. Könnten Sie uns den sagen?” fragte Nami höflich. Der Barkeeper sah sie noch einige Zeit an, als er nickte und ihnen den Weg erklärte. Die Strohhüte bedankten sich und gingen zur Tür. Wurden aber aufgehalten. „Seid aber nicht sicher, dass ihr rein gelassen werdet.” Alle drehten sich um und sahen ihn fragend an. „Warum?” fragte Sanji. „Werdet ihr dann sehen”, wiederholte er sich. Da sie erkannten, dass weiters fragen kein Sinn machen würde, drehten sie sich einfach wieder um und gingen aus der Bar. „Was er damit wohl gemeint hat?” fragte Lysop in die Runde, als sie sich schon nahe dem Ende der statt befanden. „Das frag ich mich auch”, überlegte Chopper. „Wenn wir nicht reingelassen werden, gehen wir einfach rein. Wenn die Lucy nur ein Haar krümmen, machen wir sie fertig”, stellte Ruffy klar und alle nickten. So machten sie sich auf den Weg durch den dunklen Wald. Bei Lucy Ich lag auf dem Bett in meinem angeblichen Zimmer und sah starr die Decke an. Ich wollte weinen, doch konnte ich es nicht. Die Tränen wollten nicht aus meinem Auge kommen und über meine Wangen laufen. Warum? Warum muss ausgerechnet mir so etwas passieren? Erst würde ich von meinem angeblichen Verlobten aufs schlimmste vergewaltigt und dann musste ich auch noch mit ihm essen und so tun als ob nichts gewesen wäre. Damit bloß keiner Corsa als den schlimmsten Menschen überhaupt ansieht. -Flashback- Nachdem Corsa mit mir fertig war, küsste er mich noch einmal und stand auf. Er zog sich an und hob mich vom Boden. Er band mir ein Handtuch um meinem Körper und trug ihn in das Nebenzimmer. Er setzte mich auf das Bett ab und ich sank hinein. Ich konnte mich nicht bewegen, geschweige denn etwas sagen oder weinen. Weinen. Das hätte ich am liebsten getan. Ich wäre am liebsten in die dunkelste Ecke gegangen, hätte mich dort verkrochen und geweint. Schlimmer als ich je hätte tun können. Der Prinz dagegen sah sehr amüsiert aus und lächelte mich sogar an. Er ging wieder zur Tür, drehte sich aber noch eben um. „Ich hole dir wieder die zwei Dienstmädchen, die dir beim ankleiden behilflich sein werden.” Waren seine letzten Worte und verschwand aus der Tür. Ich war allein. Allein in einer unangenehmen Stille, die mich zu erdrücken schien. Es dauerte eine gefühlte Ewigkeit, bis die beiden an die Tür klopften und mich mit einem Lächeln wieder begrüßten. Ich sah sie nur geistesabwesend an. Vielleicht auch etwas traurig, ich weiß nicht. Ich versuchte mich zu einem Lächeln zu zwingen, aber es gelang mir nicht wirklich. Die beiden ließen es einfach so stehen und bewegten sich langsam auf mich zu. Die Jüngere half mir aufzustehen und hackte mich bei sich unter. Sie ging mit mir in das Ankleidezimmer und versuchte sich mit mir zu unterhalten. „Geht es Ihnen gut, Miss?” Sie lächelte mich an. So ein bezauberndes und hübsches Lächeln. Ich nickte nur und damit war das Gespräch beendet. Wir standen in den riesigen Ankleidezimmer. An den beiden Seiten hingen tausende von Kleidern in allen Farben und Formen. Für jegliche Anlässe. Es war alles vorhanden, aber nur ein paar Hosen und Hemden. Am Ende des riesigen Raums stand ein weißer Frisiertisch, ebenfalls mit jeglichen Accessoires und Schmuck beladen. Es war bestimmt ein schöner Anblick gewesen, wenn ich nicht so verstört gewesen wäre. „Suchen Sie sich ein Kleid aus, Miss”, befahl mir die Ältere und sah mich auffordernd an. „Nein, sucht ihr doch bitte eins für mich aus. Ich lass euch entscheiden.” Ich lächelte die beiden an und diesmal war es glaubwürdiger. Sie waren zwar etwas erstaunt, doch taten sie das, um was ich sie gebeten hatte. Ich stellte mich derweil neben den Frisiertisch und beobachtete die beiden Dienstmädchen. Sie schienen Ernst bei der Sache zu sein. Erst nach einer halben Stunde hatten sie das richtige Kleid gefunden und präsentierten es mir. Es war ein wunderschönes langes Abendkleid. Es war dunkelrot und ziemlich eng geschnitten. Es hatte Seitenträger und das Dekolleté wurde nicht ganz stark gezeigt. An dem Beinen war es etwas weiter geschnitten, sodass man sich gut darin bewegen konnte. Ich mochte es direkt, auch wenn es aus dem Palast kam. Ich zog es mit Freude an und setzte mich an den Frisiertisch. Die Jüngere schminkte mich etwas und die Ältere suchten den passenden Schmuck für das Kleid aus. Es machte etwas Spaß sich so stylen zu lassen und brachte mich auf andere Gedanken. Wozu ich den beiden wirklich dankbar war. „Darf ich nach euren Namen fragen?” fragte ich, damit ich sie nicht mehr nur mit du ansprechen musste. Plötzlich hielten beide inne und sahen sich gegenseitig an. „Warum, wenn ich fragen darf?” fragte die Jüngere und schminkte mich weiter. „Damit ich euch nicht mehr nur mit du ansprechen muss. Ihr dürft mich außerdem auch Lucy nennen. Das ganze mit 'Miss' und so weiter ist mir einfach zu förmlich.” Ich sah die beiden an. Sie schienen kurz nachzudenken, aber beantworteten die meine Frage. „Mein Name ist Sophie”, verriet mir die Ältere und lächelte mich an. „Und ich heiße Maru”, antwortete die Jüngere. „Das sind sehr schöne Namen”, gestand ich und meinte es auch ehrlich. Die zwei sahen mich verlegen an, mussten aber breit grinsen. „Danke, Miss Lucy”, sagte Maru. „Ich hab doch gesagt, das Miss kannst du weglassen. Lucy reicht völlig aus.” Sie schüttelte den Kopf. „Es wäre mir lieber das Miss beizubehalten. Es tut mir leid.” „Das muss dir nicht leid tun. Ist schon ok.” Sie nickte und ging ein paar Schritte von mir weg. „Fertig”, lächelte sie und sah mich strahlend an. Ich sah in de Spiegel und sah wirklich hübsch aus. Der Schmuck und das Make-up passten perfekt zu dem Kleid. Und die passenden roten Schuhe gab es auch noch. Ich sah wirklich gut aus und das hatte ich nur den beiden zu verdanken. Durch sie hat sich meine Laune auch etwas verbessert und ich fühlte mich etwas besser. Nicht mehr so leer und schlecht. Ich stand auf und umarmte die beiden. Sie wussten nicht was sie tun sollten, waren sie einfach zu überrascht. „Was tun Sie da, Miss Lucy?” Sophie war es anscheinend noch unangenehmer als Maru. „Ich wollte mich einfach nur bei euch bedanken.” Wir standen noch einige Zeit so, als es an der Tür klopfte. Es war Corsa, der auch direkt ins Zimmer gestürmt kam. Er ging in das Ankleidezimmer und starrte mich gierig an. Ich hatte mich währenddessen schon von den beiden gelöst. Sie verneigten sich ehrfürchtig vor dem Prinzen und verließen den Raum. Nun war ich wieder allein mit diesem angsteinflößende Prinzen. Er bewegte sich langsam auf mich zu und ich machte einen Schritt zurück. „Hast du Angst?” fragte er mit einem fiesen Grinsen. Ich erwiderte nichts. Wollte mich nur irgendwie schützen und versuchte meinen Oberkörper mit meinen Armen zu bedecken. „Ich wollte dich wie abgesprochen zum Essen abholen. Sollen wir dann?” Er bot mir seinen Arm an, ich ging aber einfach an ihm vorbei zur Tür. Er musste kurz wütend Lachen, was ich aber nicht mitbekam. Wir gingen aus dem Raum und liefen durch die verschiedensten Gänge des Palasts. Ich sah mir die unterschiedlichen Kunstgemälde, die an der Wand hingen, an um Corsa nicht anzusehen, geschweige denn mit ihm reden zu müssen. Anscheinend war ihm die Stille unangenehm, da er versuchte ein Gespräch mit mir aufzubauen. „Du siehst in dem Kleid übrigens bezaubernd aus. Wie ein richtiges adliges Mädchen”, machte er mir ein Kompliment. Ich musste kurz lachen. „Was ist?” Er sah mich fragend an. „Für 'Frau' reicht es wohl nicht.” Ich sah ihn wütend an. „Du warst für mich schon immer mein Mädchen. Das wird auch so bleiben”, erwiderte er und ging einfach den Gang weiter ohne mir eines Blickes zu würdigen. „Dein Mädchen, für deine Befriedigung?” Meine Schritte hörten auf in dem Gang einen Schall zu erzeugen und ich verschränkte die Arme vor der Brust. Er drehte sich zu mir um und kam langsam auf mich zu. Nun stand er direkt vor mir und ich konnte seinen warmen Atem auf meiner Haut spüren. Ich bekam Gänsehaut und es wurde immer erdrückender. Er legte eine Hand neben meinen Kopf an der Wand an und sah mir tief in die Augen. „Bisher hat es ganz gut funktioniert und du konntest ein schönes Leben im Palast führen. Aber dann bist du ja abgehauen und hast mir viel Ärger bereitet, du solltest froh sein, dass ich dich wieder aufgenommen habe.” Sein Blick war der Blick eines Teufels. Kein fröhliches Funkeln oder sonstiges waren in ihnen zu sehen. Es war unheimlich. „Warum bin ich denn abgehauen?” überwand ich mich zu fragen. „Du weißt es echt nicht mehr? Na gut, dann werde ich es dir wohl erzählen. Aber erst wenn wir im Esszimmer sind, denn ich hab schon etwas Hunger. Du nicht?” Ohne auch nur meine Antwort anzuhören, nahm er meinen Arm und ging durch den Palast zu einer riesigen Tür. Er öffnete diese und man sah einen schönen warmen Raum mit einem Holztisch in der Mitte, an dem jegliche Gerichte serviert worden waren. Der Tisch wurde von nicht besetzen passenden Holzstühlen umrandet. Es sah sehr gemütlich aus und vor allem nicht so kalt und grau, wie in den Gängen des Palasts. Am Ende des Raums war auch noch ein Kamin, indem leise ein Feuer prasselte. Corsa ging mit mir zu dem Tisch und setze mich auf einen der Stühle. Er setze sich direkt gegenüber von mir, damit er mich beobachten konnte. Es kamen zwei Diener und servierten uns das Essen. Wir begannen und es wurde wieder still. Nur das leise Feuer war zu hören und das Klirren des Geschirrs. „Warum bin ich denn jetzt abgehauen?” fragte ich in die Stille, denn die Antwort interessierte mich brennend. „Du willst die Wahrheit wissen?” Ich nickte. „Ok. Ich werde dir die ganze Geschichte erzählen.” Er legte eben sein Geschirr neben seinen Teller ab, putze sich mit der Serviette den Mund und begann zu erzählen: „Ich bin irgendwann mal durch die Stadt gelaufen und habe dort etwas die Einwohner beobachtet. Ich wollte eigentlich nur etwas Ablenkung von den alltäglichen Pflichten eines Prinzen. Aber an einem Stand wo sie Obst verkaufen hatte ich dich getroffen. Es war sowas wie Liebe auf den ersten Blick, aber nur für mich. Wir unterhielten uns und ich wusste direkt du bist meine. Also ging ich zu deinem Vater und wollte um deine Hand anhalten. Er willigte aber nicht ein, da du schon für jemand anderen Versprochen warst. Ich konnte es nicht verstehen, da ich ja der Prinz bin und allmächtigen Reichtum und Besitz habe. Er sagte darauf nur:„Unsere Tochter heiratet den, den sie liebt.” Ich wir wütend und entführte dich. Du hast mich gehasst, was ich dir auch nicht übel nehmen konnte, aber meine Liebe war größer. Ich versuchte dich mit allmöglichen Mittel zu Gewinn, doch es als nichts außer Erpressung. Ich Zwang dich mich zu lieben, weil sonst deine Familie und dein Geliebter gestorben wäre. Du willigste ein und wohntest mit mir hier in dem Palast. Einer Tages kam dann dein Geliebter und wollte dich retten. Doch er wurde von mir getötet. Ich wollte das eigentlich so machen, dass du es nicht mitbekamst doch du hast es gesehen und bist daraufhin geflüchtet. Und ein paar Monate später fand ich dich dann wieder hier.” Er beendete seine Erzählung und sah mich eindringlich an. Mein Besteck hatte schon längst Platz neben meinen Teller genommen, da ich einfach zu perplex von dieser Geschichte war. Ich wusste nicht was ich antworten sollte. Warum erzählt er mir alles? Ich hätte gedacht, dass er mir irgendeine Lüge erzählt. Aber diese Geschichte hört sich so real an. Warum erzählt er die Wahrheit. Aber erinnern konnte ich mich noch immer nichts. Rein gar nichts kam mir bekannt vor. „Warum erzählst du mir das?” fragte ich verwirrt. „Ich sollte dir doch die Wahrheit erzählen!?” „Ich dachte du erzählst mir irgendeine Lüge, aber das hört sich so real an. Warum erzählst du mir die Wahrheit?” „Warum sollte ich dir die Wahrheit verschweigen? Ich meine, du kannst eh nichts daran ändern. Du bleibst für immer hier im Palast.” Ein fieses teuflisches Grinsen lag auf seine Lippen. Er hatte Recht. Ändern konnte ich es nicht, da ich schon Abschied von Ruffy und den anderen genommen habe und sonst keiner sich um mich Sorgen machen würde. Warte... „Was ist mit meinen Eltern? Leben sie noch?” fragte ich hoffnungsvoll. Doch meine Hoffnung wurde von einem einzigen Kopfschütteln niedergetrampelt. „Sie sind gestorben, als du verschwunden bist”, erwiderte er. „Hast du sie getötet?” Er antwortete nicht. „Ich versteh.” Ich konnte mich nicht rühren. Die Verzweiflung wollte nicht von meinem Körper weichen. Ich hatte alles verloren. Meine Familie, meine Freunde, sogar mein Zweck zum Leben. Ich war nur noch ein beschmutzter Körper mit einer verzweifelten Seele. Die Tränen entstanden in meinen Augen und suchten langsam den Weg über meine Wangen. Der Prinz beugte sich über meine Tisch und hob meinen gesenkten Kopf an. Er sagte nichts, weder mit seinen Augen noch mit seinem Mund. „Es ist alles gut”, sagte er doch auf einmal. Und das war eindeutig das unpassendste was man in so einem Moment hätte sagen können. „Nichts ist gut”, schrie ich ihn an, stand auf und rannte aus der Tür in Richtung meines Zimmers. Corsa schrie noch meine Namen doch hörte ich nicht auf ihn, ich wollte einfach allein sein und ihn am liebsten nie wieder sehen. Am liebsten würde ich von irgendeiner Klippe in den Tod springen. Das wäre wohl das Beste, was hätte passieren können. Doch fand ich nur den Weg in meine Zimmer und verdrückte mich da. Ich stellte mich vor dem Fenster und sah die dunkle Nachte die nun schon eingebrochen war. Der Mond und die Sterne waren nicht zu sehen. Die einigen Dinge, die diese dunkle und traurige Nacht erhellen könnten. Doch sie waren nirgends zu sehen. Ich stand noch ein Weile so dort, als jemand in mein Zimmer kam und mich von hinten umarmte. Ich wusste genau wer das war, doch hatte ich nicht mehr die nötige Energie um ihn vor mir wegzudrücken. Er platzierte einen Kuss an meine Nacken und öffnete langsam das Kleid von hinten. Er drehte mich um, nahm mein Gesicht in seine Hände und strich über meine nassen Wangen. Er kam mit seinem Gesicht immer näher und presste seine Lippen auf meine. Seine Füße bewegten sich langsam in Nähe des Bettes, ohne sich von mir zu lösen, zog er mein Kleid aus und legte mich auf dem Bett ab. Er genoss es wieder und brachte mich weiter zu weinen. Doch auf einmal kam jemand durch die Tür ins Zimmer rein gestürmt. Corsa löste sich von mir und ich sah die Person mit großen Augen an. Es war.... Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)